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EU-Projekt Circular Foam unter Beteiligung des Lehrstuhls DYN gestartet

Im Rahmen der „Green Deal“ Ausschreibungen der Europäischen Kommission gewann ein Konsortium unter Leitung der Covestro AG, Leverkusen, das Projekt „CIRCULAR FOAM“. Es zielt auf die Entwicklung eines Konzepts, wie Abfall, der hochwertige Kunststoffe enthält wieder in Wertprodukte verwandelt werden kann. Speziell geht es um Hartschäume aus Polyurethan (PU) aus Kühlschränken und aus Gebäudebauteilen, die mittels Chemolyse und intelligenter Pyrolyse ressourcenschonend wieder in Rohmaterial für die PU-Produktion verwandelt werden sollen. Prof. Sebastian Engell, Leiter des Lehrstuhls Systemdynamik und Prozessführung, war an der Konzeption des Projekts beteiligt und wird das Arbeitspaket „Integrierte Systemanalyse und Gesamtsystementwurf“ leiten, in dem die verschiedenen Elemente der Verarbeitungskette integriert modelliert, simuliert und aufeinander optimal abgestimmt werden. Das Gesamtvolumen des Projekts beträgt ca. 19 Mio. €, die Fakultät BCI erhält eine Förderung von ca. 760.000 € über die Laufzeit von 4 Jahren.

Das Projekt adressiert die gesamte Materialflusskette von der Sammlung der Abfälle (Kühlschränke, Fassadenelemente) über ihre Sortierung, Trennung und Aufarbeitung bis zur chemischen Weiterverarbeitung und Einspeisung in die vorhandenen Produktionsprozesse. Es soll ein regionaler Ansatz verfolgt werden, beispielhaft für den Raum Köln-Aachen und die Region Amsterdam, der dann auf andere Regionen in Europa übertragen werden kann. Daher ist ein wesentlicher Punkt die Einbindung der regionalen Akteure.

An dem Projekt sind 22 Partner aus 9 Ländern beteiligt, Industriefirmen, Forschungsinstitute und kleinere und mittlere Unternehmen.

Weitere Informationen: www.circular-foam.eu und https://www.linkedin.com/posts/covestro_closing-material-cycles-for-rigid-foams-used-activity-6853264838211334144-_rcV/